Krisenkommunikation – die Bedeutung von mehrkanaligen Sprachanweisungen
In einer Krise ist geringere Kommunikation meist effektiver, denn zu viel Information schafft Unruhe und kann den gegenteiligen Effekt haben. Die Übermittlung der Informationen erfordert ein genaues Gleichgewicht zwischen den verschiedenen Kommunikationskanälen und der Dringlichkeit der Botschaft. MultiBel verfügt über mehrere Kanäle, jeder mit seinen eigenen Vor- und Nachteilen. Werfen wir einen Blick auf die am häufigsten verwendeten Kanäle von MultiBel:
- Push-Benachrichtigungen an die Krisen-App, einschließlich der Unterbrechung des Lautlos-Modus.
- Telefonanrufe an Privatnummern
- Telefonanrufe an Mobilnummern
- SMS Nachrichten
Krisen-App
Der erste Kanal, die Krisen-App, hat einen sehr hohen Aufmerksamkeitswert. Ob in einer Besprechung oder an der Kaffeemaschine, die Sirene ertönt; die Krisen-App bricht den Lautlos-Modus. Dieser Kanal kann daher von den Benutzern als sehr störend empfunden werden und sollte nur verwendet werden, wenn es sich um sehr dringende Nachrichten handelt, z.B. bei einem Brand oder einem Herzstillstand. Zu viele Nachrichten über die Krisen-App können zu einer „Nachrichtenmüdigkeit“ führen, die die Benutzer zum Beenden veranlasst. Die Krisen-App verfügt auch über eine automatische Anwesenheitserfassung mit einem Alarm bei zu geringer Besetzung. Darüber hinaus gibt es zahlreiche weitere Funktionalitäten wie die Abfrage von Aufgabenkarten, Anweisungen, Austausch von Streikposten usw.
Telefon und SMS
Telefonanrufe und SMS-Nachrichten haben den großen Vorteil, dass sie zu den meistgenutzten Kommunikationsformen gehören und als Sicherheit für die Krisen-App dienen. Ganz gleich, wie zuverlässig die Krisen-App auf unserer Seite ist, sind Sie nach wie vor abhängig von der Infrastruktur und den Einstellungen der Nutzer. Wenn der Nutzer WLAN und Daten auf dem Mobiltelefon ausschaltet oder beides aufgrund eines Stromausfalls nicht verfügbar ist, wird die Krisen-App nicht erreicht. Telefonie und SMS nutzen andere Netze und funktionieren zumeist noch. Sie können diese Kanäle auch für Warnmeldungen nutzen, die weniger Priorität genießen, aber Maßnahmen erfordern, wie z.B. eine Störung mit geringer Auswirkung, z.B. eine ausgefallene Rolltreppe.
E-Mail ist ein gutes Medium, um Menschen zu erreichen, die sich hinter ihrem PC befinden und keine Telefonie haben. Es erhöht die Chance, dass die Botschaft schnell die richtige Person erreicht.
Ein guter Krisenplan nutzt all diese Kanäle auf die richtige Art und Weise. Insbesondere bei sehr dringenden Botschaften raten wir, alle Kanäle zu nutzen. Die Reihenfolge kann je nach Art der Krise und Tageszeit weiter bestimmt werden.
Warum sollte bei einem Krisenalarm nicht eine Sprachnachricht fehlen?
Was ist der Vorteil einer Stimme per Telefon, App oder E-Mail gegenüber einem einfachen Text in E-Mail, SMS und App? Die Stimme, die gehört wird, vermittelt eine stärkere Botschaft, wird oft ernster genommen und es wird früher gehandelt. So hat beispielsweise das Niederländische Institut für physische Sicherheit untersucht, ob Brandopfer durch eine bessere Politik hätten gerettet werden können. Eine der Schlussfolgerungen aus der Untersuchung war, dass klare Informationen über den Ernst der Lage für das Fluchtverhalten wichtig sind. Ein Feueralarm mit einer gesprochenen Nachricht wird von den Anwesenden in einem Gebäude ernsthaft wahrgenommen.
Welche Auswirkung hat ein klingelndes Telefon?
Ein Telefonanruf hat einen sehr hohen Aufmerksamkeitswert, deutlich höher als eine SMS oder E-Mail. Selbst wenn der Anruf an ein Mobiltelefon gesendet wird, das sich im Lautlos-Modus befindet, kann ein Anruf diesen Modus durchbrechen. Was passiert, wenn das Mobiltelefon nicht verfügbar ist? Eine Sprachnachricht kann auch an ein Festnetztelefon gesendet werden. Im Übrigen ist ein festes Telefonnetz oft in einem Gebiet verfügbar, in dem das Mobilfunknetz oder das mobile Datennetz nicht funktioniert.
Ebenfalls wichtig ist, dass eine Sprachnachricht auch von Sehbehinderten Menschen gut empfangen werden kann.
Gibt es Nachteile einer Sprachmitteilung?
Es ist nicht immer möglich, eine Sprachmitteilung richtig zu hören, zum Beispiel aufgrund von Umgebungsgeräuschen. Außerdem kann es sein, dass der Empfänger aufgrund von Stress nicht in der Lage ist, alle Details zu verstehen. Deshalb ist die Unterstützung eines Textes (z.B. über die App, SMS oder E-Mail) eine gute Ergänzung.
Tipps zur Krisenkommunikation
Bei Katastrophen gibt es ein hohes Maß an Stress. Mit anderen Worten seien Sie so direkt wie möglich. Halten Sie zum Beispiel Nachrichten einfach und kurz:
- Was ist los?
- Welche Konsequenzen?
- Was wird vom Empfänger erwartet?
Vermeiden Sie allgemeine Anweisungen, Personen möchten im Notfall explizite Anweisungen erhalten.
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